Energie und Umwelt!

Frau Bundesrätin Simonetta Sommaruga und viele andere Politiker*innen haben sich vor zwei Jahren von der Klimajugend beeindruckt gezeigt. Das ist schön und gut, aber eigentlich sind es die gewählten Politiker*innen, die sich um die Zukunftsstrategie der Nation kümmern sollten, und nicht die Schulkinder.

Ich bin auch von der Klimajugend und ihrem Climate Action Plan begeistert. Sorgen macht mir eher die Nicht-Klimajugend. Wir dürfen nicht vergessen, dass die grosse Mehrheit der Jugendlichen sich anscheinend gar nicht für ihre eigene Zukunft interessiert. Wenn Studierende unserer Hochschule eine Nachhaltigkeitswoche organisieren, sind leider nur einige Studiengänge vertreten. Die grosse Mehrheit der Studierenden scheint nicht verstanden zu haben, dass die Welt sich verändert hat. Das ist übrigens an der ETH nicht anders. Ich finde dieses Verhalten merkwürdig. Der Generalsekretär der UNO nennt es selbstmörderisch. Wer nicht bereit ist, auf einem sinkenden Schiff mit dem Pumpen auszuhelfen, ist nicht besonders schlau.

Die Studiengänge für Enerige- und Umwelttechnik aus der ganzen Schweiz haben ein Video gedreht, um auf die spannende Karrieremöglichkeiten in diesem Bereich aufmerksam zum machen. Wenn wir in diesem Tempo weiter ausbilden, schaffen wir die Energiewende nie.

Wir stehen vor gigantischen Herausforderungen. Ein Teil der Lösung wird sicher der komplette Umbau der globalen Energieinfrastruktur sein. Die Frage ist nur, wer die ganze Arbeit machen soll. Wer heute Energie und Umwelttechnik studiert, erwirbt nicht nur das richtige Wissen für die Zukunft, sondern hat bereits am Ende des Studiums das richtige Netzwerk für eine erfolgreiche und sinnstiftende Karriere.

Die Generalversammlung und der Frühlingsanlass von swisscleantech vom 3. Mai hat wieder gezeigt, wie schnell sich die Wirtschaft verändert. Die Mitglieder dieses Wirtschaftsverbandes haben mehr als 400’000 Angestellte und das Netzwerk wächst schnell. Die grösste Sorge dieser Firmen ist inzwischen, dass sie nicht genug qualifizierte Arbeitskräfte finden werden.

Übrigens, es lohnt sich, die Agenda 2030 von swisscleantech zu lesen. Sie fasst sehr gut zusammen, was wir tun müssen.

Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen.“

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